Nach Aussage der meisten Hausbaufirmen sollte erst ein Grundstück vorhanden sein, bevor man sich mit dem eigentlichen Planen eines Hauses beschäftigt. Wir haben beides zeitgleich gemacht. Denn die Möglichkeiten der Bebaubarkeit ist öfters sehr eingeschränkt und somit hat man vielleicht ein traumhaftes Grundstück gefunden aber das „Traumhaus“ kann darauf nicht oder nur in stark abgewandelter Form gebaut werden. Nicht zu unterschätzen sind auch -durch viel Individualität- die beliebten Mehrkosten.  

 

Da wir beide keine gebürtigen Schwaben sondern wegen Job nach Stuttgart gekommen sind, begann unsere Suche im Netz – Immowelt usw. Später erweiterten wir die Suche über die Gemeinden. Schnell mussten wir feststellen, dass Stuttgart und die direkte Umgebung ein recht teures Pflaster sind. Der Radius unserer Umkreissuche wurde immer größer und die Grundstücke langsam bezahlbarer. Nachdem wir über die Internetportale einige interessante Bauplätze gefunden und von den jeweiligen Immobilienmakler die Adressen erhielten, fuhren wir die Orte ab. Die meisten Bauplätze gefielen uns nicht, zu steile Hanglage, Hauptstraßen oder sogar Autobahnen vor der Tür oder einfach schlecht geschnitten. Anders in Birenbach, da hatten wir nicht nur ein Grundstück über einen Makler zur Auswahl sondern auch ein komplettes neues Baugebiet. Besonders gut gefiel uns eines der Grundstück von der Gemeinde, durch die leichte Hanglage hat man einen traumhaften Blick auf den Hohenstaufen.

 

Eine zweite Besichtigung in Birenbach unternahmen wir mit Frau Klar (Gussek-Haus) und dem Architekten Herrn Muff. Spätestens jetzt lohnte sich die zeitgleiche Anbietersuche. Obwohl an dieser Stelle noch mal erwähnt, dass dieser Service (Vorleistungen) wie bei Gussek nach unseren Erfahrungen nicht üblich ist. Frau Klar und Herr Muff unterbreiteten uns sofort mögliche Bauvarianten und zeigten uns Vor- und Nachteile auf. Beim Grundstück über den Immobilienmakler war z. B. die mögliche Traufhöhe so gering, dass wir nur eine Art Bungalow hätten bauen können. Bessere Bedingungen gab es da bei den Bauplätzen der Gemeinde. Ein Anruf beim Bürgermeister lies unsere Freude jedoch schwinden, das schönste Grundstück war bereits verkauft und die anderen schönen Plätze leider noch nicht erschlossen. Nach damaliger Aussage sollte es im Frühjahr des Folgejahres passieren. Indessen wissen wir, dass die Erschließung erst in den nächsten 3-5 Jahren in Angriff genommen werden soll. Solange wollten wir natürlich nicht warten. Also begann unsere Suche von Neuem.

 

Über die Gemeinden wurden wir schnell fündig und fanden in Wäschenbeuren –ein Ort weiter- neue schöne Grundstücke. Der Bürgermeister lud uns gleich zu sich ein und präsentierte die freien Bauplätze. Diesmal waren Sie auch schon alle erschlossen. Aber für die Grundstücke die uns interessierten, musste der Gemeinderat dem Verkauf noch zustimmen. Doch das tat er nicht!

 

The never ending Story ging weiter. Erstaunlicher Weise wurde unsere neue Suche schnell belohnt und wir fanden in Bad Urach ein schönes Grundstück. Größe und Lage (Südausrichtung) einfach fantastisch. Wir machten Bilder vom Bauplatz und der Umgebungsbebauung und schickten es zusammen mit dem B-Plan Frau Klar (Gussek-Haus) zu. Nach eingehender Prüfung der Bebauungsmöglichkeiten erhielten wir Ihren „Segen“ für dieses Grundstück. Einige Male waren wir dann noch vor Ort, um uns mit der direkten Umgebung vertraut zu machen (Infrastruktur) und um Straßen-/Fluglärm sowie Lichtverhältnisse usw. zu prüfen. Wir haben es anschließend reserviert und hoffen jetzt auf die Finanzierungszusage der Bank.